Viele deutsche Männer wünschen sich eine ukrainische Frau. Kein Wunder, denn Ukrainerinnen legen Wert auf ihr Äußeres und gelten deshalb als besonders schön. Außerdem sollen sie selbstbewusst und zugleich fürsorglich sein und gern die Rolle der Hausfrau und Mutter übernehmen.
Suchst Du nach einer femininen Frau, ist eine Ukrainerin die perfekte Wahl. Möchtest Du eine von ihnen heiraten, stehst Du jedoch vor einem größeren organisatorischen Aufwand als bei einer deutschen Partnerin: Dokumente müssen beschafft und übersetzt, die Eheschließung und das Visum beantragt werden. Worauf Du in der Beziehung mit einer Ukrainerin achten solltest und wie Ihr gemeinsam eure Eheschließung problemlos meistert, erfährst Du in diesem Beitrag.
Bevor an Hochzeit oder Verlobung zu denken ist, muss es in der Dating-Phase klappen. Bei einer Beziehung mit einer Partnerin aus einem anderen Kulturkreis stehst Du hier vor einigen Herausforderungen. In der Ukraine typische Verhaltensweisen könnten auf Dich befremdlich wirken.
Zum Beispiel wirken ukrainische Frauen oft distanziert. Das liegt daran, dass sie selten Augenkontakt aufnehmen und es vermeiden, anderen Personen die Hände zu schütteln. Außerdem wahren sie gern einen Abstand von etwa einem Meter zu anderen Personen. In der Ukraine gilt all das als höflich und ist entsprechend nicht als Ablehnung zu verstehen.
Ein weiteres Problem kann sein, dass Ukrainerinnen ungern Hilfe annehmen, ohne eine Gegenleistung zu erbringen. Obendrein suchen sie häufig bei sich selbst die Schuld. Selbst dann, wenn niemand die Schuld an etwas trägt. Hier ist offene Kommunikation gefragt.
Im Allgemeinen finden ukrainische Frauen und deutsche Männer aber schnell zueinander. Das gilt besonders dann, wenn Du etwas konservativer eingestellt bist. Ukrainerinnen legen beispielsweise Wert auf traditionelle Höflichkeitsregeln wie das Aufhalten der Tür und räumen Gastfreundschaft einen hohen Stellenwert ein. In Sachen Partnerschaft wollen sie den perfekten Partner bereits mit Mitte zwanzig gefunden und geheiratet haben. Kinder stehen vor dem 30. Geburtstag auf dem Plan.
Hat es bei euch beiden in der Dating-Phase geklappt, kann es an die Eheschließung gehen. Das Aushalten der Hochzeit wird dadurch erschwert, dass Deine Verlobte zuerst ein Visum benötigt. Um dieses zu beantragen, musst Du zuerst die Eheschließung beantragen. Das kannst Du bei Deinem örtlichen Standesamt tun.
Die Standesämter fordern unterschiedliche Unterlagen, um die Eheschließung anzumelden. Am besten rufst Du an oder schaust Dich auf der Webseite Deiner Stadt um. So erhältst Du eine vollständige Liste der benötigten Dokumente. Häufig gefordert werden Familienstanddokumente wie die Scheidungsurkunde, falls Deine Verlobte früher schon einmal verheiratet war. Eine beglaubigte Kopie des Reisepasses ist unerlässlich.
Deine Verlobte muss die entsprechenden Dokumente beim ukrainischen Justiz-, Außen- oder Kultusministerium apostillieren lassen. Das dauert ungefähr eine Woche. Sofern sie sich noch in der Ukraine aufhält, benötigst Du ihre Vollmacht, um die Eheschließung für sie anmelden zu können. Den entsprechenden Vordruck gibt Dir das Standesamt. Die Unterschrift Deiner Partnerin lässt Du Dir von der Deutschen Botschaft beglaubigen.
Hat Deine zukünftige Ehefrau alle Dokumente gesammelt, lässt Du diese beim deutschen Landgericht von einem beeidigten Dolmetscher und Übersetzer übersetzen. Anschließend reichst Du die Unterlagen gemeinsam mit der Übersetzung im Original beim Standesamt ein, um die Eheschließung anzumelden.
Das Standesamt gibt die Unterlagen für Dich an das zuständige Oberlandesgericht weiter. Das ist nötig, weil bei der Eheschließung mit einem ausländischen Partner normalerweise ein Ehefähigkeitszeugnis nötig ist. Die Ukraine stellt dieses Zeugnis jedoch nicht aus. Deshalb muss das Oberlandesgericht Dich und Deine Partnerin von der Pflicht befreien, dieses Dokument vorzulegen. Ist das geschehen, bestätigt Dir das Standesamt, dass Du die Eheschließung erfolgreich angemeldet hast. Jetzt können Du und Deine Partnerin ihr Visum beantragen.
Für die Hochzeit wird Deiner Verlobten ein sogenanntes D-Visum ausgestellt. Dieses ist drei Monate lang gültig und gibt ihr das Recht, nach Deutschland einzureisen, um Dich zu heiraten. Die Beantragung dauert zwischen vier und acht Wochen. Hierzu ist eine Reihe von Unterlagen nötig:
Bei diesen Unterlagen handelt es sich um die Mindestanforderungen. Oft verlangt die Botschaft zusätzliche Unterlagen wie Telefonrechnungen oder Fotos von Dir, um Scheinehen aufzudecken. Hat Deine Verlobte alle notwendigen Unterlagen beisammen, spricht sie am besten persönlich bei der Botschaft vor, um den Antrag abzugeben.
Habt Ihr geheiratet, lasst Ihr das Visum Deiner Ehefrau beim zuständigen Ausländeramt in einen Daueraufenthaltstitel umwandeln. Im Gegensatz zum Visum ist dieser unbefristet gültig.
Ukrainische Frauen haben viele Eigenschaften, die sie zu begehrten Partnerinnen machen. In der Beziehung können die kulturellen Unterschiede zwischen der Ukraine und Deutschland Stolpersteine bedeuten. Schaffst Du es, diese zu meistern, stehen einer langfristigen Beziehung, der Hochzeit und eventuellen Kindern aber nichts im Weg.
Um Deine ukrainische Partnerin zu heiraten, musst Du allerdings die behördlichen Hürden überwinden: Ein Antrag auf Eheschließung ist der erste Schritt auf dem Weg zur gemeinsamen Zukunft. Dafür sind vonseiten Deiner Partnerin Dokumente nötig, die apostilliert und von einem vereidigten Dolmetscher und Übersetzer in die deutsche Sprache übersetzt werden müssen.
Erhältst Du vom Standesamt die Bestätigung über die Anmeldung, könnt Ihr heiraten. Verfügt Deine Verlobte nicht über eine Aufenthaltserlaubnis in Deutschland, beantragt Ihr zuerst ein D-Visum. Dieses lasst Ihr nach der Hochzeit in einen Daueraufenthaltstitel umwandeln.